Wohnüberbauung Südbreite Alpnachstad Zertifikatsübergabe Natur & Wirtschaft für Biodiversität

Die Natur als Baupartnerin

Die Stiftung Natur & Wirtschaft zertifizierte die «Südbreite» als erstes Wohnareal in Obwalden.

Medienmitteilung

Sarnen, 2. Juli 2024

 

Die Natur als Baupartnerin

Eine neue Überbauung und Biodiversität passen eigentlich nicht zusammen. Dass es auch anders geht, zeigt die Überbauung «Südbreite» in Alpnachstad. Die Stiftung Natur & Wirtschaft zertifizierte die «Südbreite» als erstes Wohnareal in Obwalden.

Und es geht doch. Der Bau des neuen Wohnquartiers «Südbreite» auf dem Areal der ehemaligen Rösslimatt in Alpnachstad hat den Beweis erbracht: Bauen und gleichzeitig die Biodiversität fördern ist möglich. Als erstes Wohnareal im Kanton Obwalden wurde das von der Eberli AG realisierte neue Wohnquartier «Südbreite» in Alpnachstad von der Stiftung Natur & Wirtschaft zertifiziert. Darüber freut sich einer ganz besonders – Alain Grossenbacher, CEO und Inhaber der Eberli AG. Dabei hatte er sich am Anfang der Geschichte ganz weit aus dem Fenster hinausgelehnt. «Meine Hypothese, dass eine grüne Mastwiese über eine geringere Biodiversität verfüge als eine Überbauung auf der gleichen Fläche mit dem Fokus auf die Förderung der Biodiversität war vielleicht gewagt, aber interessant.» Das fand auch sein damaliger Gesprächspartner Beat von Wyl aus Giswil. Nun sah sich der Biologe aus Giswil herausgefordert. Den Worten folgten Taten. «Je mehr wir uns mit dem Thema Biodiversität auseinandergesetzt haben, umso mehr stellten wir fest», so Alain Grossenbacher, «dass sogar im bebauten und städtischen Raum vieles möglich ist. Vorausgesetzt, dass man von Anfang an die richtigen Partner und Planer involviert.»

Mit der Natur bauen
Bei der Wohnüberbauung «Südbreite» wurde vom ersten Planungsschritt an die Natur als Baupartnerin miteinbezogen. Einfach machte es die Umgebung den Planern nicht. Da waren die zwei auf den ersten Blick harmlosen, bei einem Gewitter aber schnell zu Wildbächen anschwellenden Gewässer. Die direkte Nachbarschaft zur Eisenbahnlinie und Autobahn wäre ein weiterer Grund gewesen, die Flinte ins Korn zu werfen. Alain Grossenbacher gefiel das von Beat von Wyl entwickelte Konzept. «Nicht gegen die Natur, sondern mit ihr soll gebaut werden», lautete fortan das Motto und bedingte sowohl von den Investoren, Entwickler sowie Architekten und Landschaftsarchitekten der neuen Überbauung ein Aufgeben der bisherigen Denkmuster. Die Schaffung von zusätzlichen Grünräumen reicht nicht aus, wenn diese nicht miteinander vernetzt und auch gepflegt werden. Beim Rundgang durch die in der Zwischenzeit fertig erstellte und von den Eigentümern und Mietern belebten Überbauung weist Alain Grossenbacher immer wieder auf eigens geschaffene Lebensräume für eine breitere Vielfallt an Lebewesen von Kleinsäugern, Vögel und Insekten bis zu Mikroorganismen hin. «Für den Erhalt der Artenvielfallt und die Gesundheit und Lebensqualität der Bewohner der Südbreite braucht es mehr Platz für Pflanzen und Bäume. Sie sorgen», so Alain Grossenbacher, «für Abkühlung. Die Blätter der Bäume verdunsten Wasser und kühlen dadurch die Umgebungsluft ab. Gleichzeitig sind sie willkommene Schattenspender.» Bei der Wahl der Baumarten wurde zudem darauf geachtet, dass diese im Zuge des Klimawandels auch in 50 Jahren noch ihre Lebensgrundlage in der «Südbreite» vorfinden.

Biodiversität als Standard
Mit dem Projekt in Alpnachstad wurde der Beweis erbracht, dass Biodiversität und Bauen, respektive Mensch und Natur, miteinander verwoben werden können. Was Alain Grossenbacher freut ist die Tatsache, dass Biodiversität am Bau nicht zwingend teurer sein muss. «Vorausgesetzt, man geht das Thema von Anfang an richtig an und holt die Partner schon sehr früh mit ins Boot.» Für den Inhaber der Eberli AG ist auf jeden Fall klar, dass das neue Wohnquartier «Südbreite» in Sachen Biodiversität nicht eine Eintagsfliege bleiben wird. «Beim Um- und Neubau unseres Firmenhauptsitzes in Sarnen haben wir die Förderung der Biodiversität konsequent fortgesetzt.» Alain Grossenbacher ist stolz, dass man rund um das Gebäude die ehemals versiegelten Aussenflächen aufgebrochen und naturnah gestaltet hat. Dadurch sind neue Lebensräume für verschiedene Tierarten entstanden. «Wir werden die Biodiversität auch bei künftigen Projekten zum Standard machen. Wir sind dies der Natur und zukünftigen Generationen schuldig», verspricht der Inhaber der Eberli AG.

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Patricia Andri, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Eberli Holding AG.
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